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#wennsimkopfnichtweitergeht.

Wie die Karten bei einem Problem helfen

Dieser Moment, in dem sich die Gedanken festfahren wie ein Auto im Schlamm. Die Räder drehen durch. Der innere Dialog wiederholt sich. „Das hab ich schon 1000 Mal gedacht.“ „An der Stelle war ich schon öfters.“ Es ist wie bei „… und täglich grüßt das Murmeltier“.

[Teil 2 von 2] Im Gespräch mit Alexandra Cordes-Guth:

Maike Grunwald. Ein Video zu den "Karten ohne Worte".

Mit Klick auf das Bild gelangst du zum Video auf YouTube.

Ein persönlicher Einblick, in dem ich dir schildere, wie ich in so einem Moment die „Karten ohne Worte“ einsetze

Bei mir sieht´s so aus:

Meine Crowdfunding-Kampagne startet.

Ich brauche Videos.

Videos „kann ich nicht“.
Ich stecke fest.
Es folgen verschiedene Ablenkungsmanöver.
Eine neue Erkenntnis muss her.
Mehr lesen?
Problem googeln?
Freunde fragen?
Schlafen?
Essen?

Wie mir jetzt die Karten ohne Worte helfen

In meiner Hand ein Stapel Karten. Zeit die Welt des Kopfes zu verlassen. Schon beim Betrachten merke ich, wie sich meine Gedanken beruhigen und still werden. Ich tauche ein in die Welt der Farben und blättere die Karten durch. Die, die mich nicht ansprechen,  lege ich bei Seite. Karten, die mir gut tun, behalte ich im Stapel. Von 20 Karten sind noch 10 übrig, die ich so vor mich hinlege, dass ich alle sehen kann. Welche brauche ich am meisten? „Alle“, denke ich. Schon wieder stecke ich fest. „Stecke ich fest oder genieße ich?“ Ich genieße. Es ist eine Art meditative Betrachtung. Mein Blick wandert auf den Karten umher. Nach einiger Zeit springt mich eine Karte besonders an. Ich stelle sie vor mich hin.

#kartenohneworte Wie die Karten bei einem Problem helfen.

Ich liebe den Kontrast zwischen Schwarz und Rot. „Was hat das mit Video zu tun?“, meldet sich mein Kopf. Immer wieder sehe ich auf die rote Linie, die bergförmig über das Bild läuft. Ich fange an, einen Abhang zu sehen, ein Gebirge, hinter dem die Sonne aufgeht. Das macht mir Hoffnung. Hoffnung für die Videos.

Die erste Erkenntnis zeigt sich. Der bildnerische Vergleich „Videos drehen ist wie Bergsteigen in einem felsigen, kargen, gefährlichen Gebirge mit Abgrund“ entspannt mich. Ich fange an, mein Problem mit anderen Augen zu sehen. Auf einmal ist es ganz logisch. Mir wird klar, dass ich mich in letzter Zeit nicht verstanden habe! Es gab den Teil in mir, für den Videos drehen ein Sonntagsspaziergang am Strand sein sollte. Doch in Wahrheit entsprach mir das Bild des Bergsteigers, das sich hier mit Hilfe der Karte zeigte.

Ich bin versucht, mir eine „schönere“ Karte auszusuchen. Der Kopf mischt sich wieder ein. Mein Blick fällt zurück auf die Karte. „Die Sonne geht auf.“ Noch immer in einem felsigen Gebiet, doch das Innehalten und der Blick auf die rote Linie, die wie die aufgehende Sonne auf mich wirkt, entspannt mich. Ich komme bei mir an und höre auf, mir etwas vorzumachen.

Hat dir der Einblick geholfen?

Ich freue mich über deinen Kommentar.